21.12.2001

Rückblick über die Hinrunde – Erwachsene

Damen:
(Sarah Brötzler, Nadine Wiktorowski, Mareike Veile, Corinna Schreider, Katja Albrecht, Elke Dürr, Tanja Kettlitz) Unter den acht Teams in der Bezirksklasse tut sich die in der letzten Saison aufgestiegene Mannschaft schwer. Sie belegt mit Rang 7 einen Abstiegsplatz. War der Saisonstart zu einfach, als nach drei Spielen bereits vier Punkte geholt wurden? Danach gelang kein einziger mehr. Mit einer engagierten Rückrunde ist dem Abstieg zu entkommen, zumal der Abstand zum "rettenden Ufer" nur ein Punkt beträgt.

Herren I:
(Kreisklasse B 3) Mit 9:9 Punkten steht man jenseits von Gut und Böse auf Platz 6. Es ergibt sich damit ein ähnliches Leistungsbild als vor Jahresfrist. Die Zielsetzung zu Saisonbeginn sah da doch ein wenig anders aus, glaubte man doch eine Steigerung realisieren zu können. Doch gab es hin und wieder durchaus vermeidbare Niederlagen. Matthias Tzusch, Marcel Aheimer, Klaus Blaser, Joachim Schaffner, Heiko Hagmann und Benjamin Brötzler versuchen, es in der Rückrunde ein wenig besser zu machen.

Herren II:
Seit langem hat die Zweite Herrenmannschaft in ihrer Kreisklasse D 3 einmal wieder ein positives Punktekonto. Mit 10:6 Punkten steht man auf Platz 4. Zugute kam, dass erstmalig in den untersten Herrenklassen mit gemischten Teams angetreten werden konnte. So mischten Katja Albrecht, Tanja Kettlitz und Elke Dürr neben Michael Hertwig, Karsten Schmidt, Andre Wiktorowski, Bernd Jooss, Florian Wehner, Olaf Hehr, Andreas Häcker und Hannes Eberenz mit und so kam es regelmäßig zu einer ausgeglicheneren Teamleistung.

Allen Lesern wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Neue Jahr.

Matthias Tzusch

Damen gewinnen nach spannendem Endspiel den Bezirkspokal

Am Samstag fielen in Offenau die letzten sportlichen Entscheidungen im Jahr 2001. Die Pokalendspiele der Damen und Herren standen auf dem Programm. Gestartet ist der TSV Talheim mit zwei Herren- und einer Damenmannschaft. Allerdings überstanden nur die Damen die Vorrunde, das Viertel- und das Halbfinale.
Der Gegner im Endspiel war der Tabellenführer der Damen Bezirksklasse, die Spielerinnen der Spielvereinigung Frankenbach. Nach einer deutlichen Niederlage im Punktspiel, fuhr man mit etwas flauem Magen zum Show-down nach Offenau.
Wie zu erwarten war, begann das Match nicht so toll für die Talheimer Spielerinnen. Die Niederlage von Sarah Brötzler gegen die Nummer 1 der Gegner stand noch auf unserer Rechnung, doch der einkalkulierte Punkt von Nadine Wiktorowski ging leider in einem wirklich guten Spiel im fünftem Satz mit 11:9 und einem Kantenball verloren. 0:2 stand es vor dem ersten Spiel von Mareike Veile. Nicht unbedingt als nervenstark bekannt, musste sie die frühzeitig drohende Vorentscheidung abwenden. Genau so war der Kampf um den dritten Punkt. Erst nach vier wirklich zitterigen Sätzen, lief Mareike im Entscheidungssatz zu einer sehr guten Form auf, und verkürzte mit 11:5 im fünften Satz zum 1:2-Zwischenstand.
Dann das Doppel: wie immer eine Vorentscheidung! Es standen sich die beiden besten Spielerinnen von Frankenbach und das Talheimer Doppel Nadine Wiktorowski und Mareike Veile gegenüber. Es entwickelte sich das beste Match des ganzen Spieles. Nadine spielte clever, mit Auge, sehr platziert und bereitete somit das Angriffsspiel von Mareike genial vor. Beide Spielerinnen landeten "tödliche" Bälle am laufenden Band und ließen dem gegnerischen Doppel nicht den Hauch einer Chance. Nach diesem Kantersieg war wieder alles offen.
Dass der Ausgang der nächsten beiden Einzel das Spiel entgültig entscheiden würde, war reine Spekulation. Keine Mannschaft konnte die nötigen zwei Siege erringen. Das Drama begann damit, dass Nadine nach einer Zwei-Satz-Führung, auch dieses Spiel in fünf Sätzen verlor und Mareike, die unter Druck nicht unbedingt die beste Leistung abrufen kann, mit einem weitern Sieg die endgültige Niederlage abwenden musste. Scheinbar durch den Erfolg im ersten Spiel gestärkt, erkämpfte sie durch blitzsaubere Angriffsaktionen, weiche und harte Top Spins abwechselnd auf Vor-, Rückhand und den Bauch der Gegnerin, souverän den wichtigen Punkt zum 3:3.
Nun kam das große Finale mit der Hauptdarstellerin Sarah Brötzler. Durch die deutliche Niederlage im ersten Spiel, in dem wirklich kein Top Spin saß, verunsichert, musste sie nun unter den Augen aller Zuschauer zu ihrem sonst guten Angriffsspiel finden. Dies gelang erstaunlicherweise so schnell und so gut, dass sie ihre Gegnerin förmlich an die Wand spielte. Aufschlagvarianten, Returnspiel ohne Fehler und mutige Angriffsbälle waren letztendlich für den deutlichen Sieg ausschlaggebend.
Der 4:3-Sieg war dank einer nicht für möglich gehaltene Leistungssteigerung verdient. Das Damenteam mit Sarah Brötzler und Mareike Veile um ihre Nummer eins Nadine Wiktorowski kann auf diesen Erfolg zurecht stolz sein.
Die ganze Abteilung gratuliert zu diesem unerwarteten, aber deshalb um so schöneren, Erfolg.

Klaus Blaser