03.05.2002

Württembergische Mannschaftsmeisterschaften der Schülerinnen in Neuhausen

Unsere Schülerinnen hatten sich durch die gewonnene Meisterschaft in der höchsten Spielklasse des Bezirkes für die Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften qualifiziert. Die Teilnahme an diesem Wettkampf ist für einen kleinen Verein, wie den TSV Talheim eine tolle Sache. Von vorne herein war klar, dass man bei den Großen nicht mithalten kann, aber nicht jedem Gegner wollte man die Punkte ohne Gegenwehr überlassen.
Gespielt wurde an zwei Tagen. In der Vorrunde am Samstag musste man zuerst gegen die Mannschaft vom VfL Sindelfingen antreten. Dieses Spiel ging mit 2:6 verloren. Lediglich Silvia Schmidt und Katharina Danner konnten im Einzel punkten. Zu wenig für eine Überraschung. Nach dem Mittagessen wartete die Mannschaft vom VfL Winterbach, der Vertreter aus dem Bezirk Rems. Schon nach den Doppeln, die in jeder Hinsicht ausgeglichen waren, sah man, dass hier was zu holen war. Das Duo Katharina Danner und Katrin Stegmayer gewannen ihr Spiel und es stand 1:1. Auch in den Einzeln wurde sehr ausgeglichen gespielt. In jedem Paarkreuz konnten zwei Punkte erzielt werden. Silvia Schmidt (2), Katharina Danner und Katrin Stegmayer fuhren die Siege zum 5:5 Unentschieden ein. Das letzte Vorrundenspiel musste man gegen den Ulmer Vertreter SC Berg bestreiten. Bei diesem Match konnte nur Silvia Schmidt mit zwei Siegen überzeugen und somit war beim dritten Samstagsspiel alles gelaufen. Mit 2:6 unterlag man deutlicher als befürchtet. Dank des besseren Spielverhältnisses, belegte man nach der Vorrunde den dritten Platz in der Gruppe. Auffällig war, dass man von sechs möglichen Doppeln nur eines gewinnen konnte. Ansonsten lief am ersten Tag alles wie erwartet.
 
hinten von links
Katharina Danner, Betreuerin Sarah Brötzler, Teresa Hirth, Katrin Stegmayer
vorne von links
Silvia Schmidt, Aline Stegmayer, Tanja Reuschle
 
 
Übernachtet wurde in Neuhausen in der Turnhalle der Mozartschule auf einem Matratzenlager. Nach dem Frühstück am Sonntag musste man sofort wieder an die Tische. Beim ersten Spiel am zweiten Tag hätten die Weichen für ein gutes Abschneiden gestellt werden können. Doch leider ging nach hartem Kampf das Match gegen den SC Weilheim knapp mit 4:6 verloren. Das Doppel Schmidt/Danner, Silvia Schmidt, Tanja Reuschle und Katharina Danner punkteten für den TSV. Die nächste Begegnung sollte noch einmal zeigen, dass es bei dieser Veranstaltung doch etwas mehr zu holen gab, als am Ende auf Talheims Konto stand. Das Spiel gegen den TSV Nusplingen war die Show von Katharina Danner und Silvia Schmidt. Sie gewannen jeweils ihre beiden Einzel und auch das Doppel. Leider reichten zwei überragende Akteure nicht für einen Sieg, und man musste wieder mit einem 5:5 Unentschieden zufrieden sein. Beim letzten Kampf gegen den SV Baltringen ging unseren Schülerinnen die Luft aus. Fast ohne Gegenwehr überließ man den Gegnerinnen die zwei Punkte. Nur die mit Abstand beste Spielerin, Silvia Schmidt, zeigte noch einmal was sie zu leisten in der Lage ist. Sie gewann beide Einzel ohne Probleme mit 3:0. Die 2:6 Schlappe am Ende des Turniers war wohl die größte Enttäuschung an diesem Wochenende. Mit den gleichen Ergebnissen wie am Vortag, konnte man am Sonntag leider nur den 4. Platz in der Gruppe belegen.
 
Kleines Fazit: Topspielerin, trotz Grippe, war Silvia Schmidt mit einer 10:2 Bilanz. Die Zahlen sprechen für sich. Sporadisch eingesetzt, und sich tadellos in die Mannschaft eingefügt, hat sich unsere jüngste Spielerin Aline Stegmayer. Mit ihrer Power(!), wird sie noch so manche Gegnerin aufmischen. Auch die vier Restlichen des Talheimer Sextetts haben ihr bestes gegeben und dürfen mit ihrer Leistung zufrieden sein.
 
Ein großes Manko ist das Doppelspiel. Nur drei von zwölf Doppel waren mit Erfolg gekrönt - zuwenig für ein Topteam. Wichtig ist, dass man für die Zukunft gelernt, und Erfahrung auf einer höherklassigen Ebene gesammelt hat. Für den Bezirk Heilbronn reicht es aus, um vorne dabei zu sein, aber um im Verband mithalten zu können, muss noch einiges getan werden. Jetzt hat man gesehen, was wirklich fehlt, um in den kommenden Jahren in der Landes- oder gar in der Verbandsliga des TTVWH bestehen zu können.

Klaus Blaser