14.07.2000

Pfingstzelten 2000

Am Freitag den 9.Juni machten wir uns in aller Frühe zum diesjährigen Pfingstzelten auf, dem wir schon solange entgegengefiebert hatten. Mit Sack und Pack, auf die 3 Autos unserer 6 Betreuer verteilt, ging es dieses Jahr nach Landsberg am Lech. Nachdem die letzten Vorkehrungen getroffen waren, verließ unsere Kolonne gegen 7 Uhr den Sammelpunkt, Klaus' Hofeinfahrt. Nach 350 Kilometern und 5 Stunden Fahrt kamen wir am Zeltplatz Romantik am Lech an.
„Geschafft“, hörten wir alten Hasen die Zeltneulinge unter den 12 Teilnehmern sagen - aber nein, denn nun kam die eigentliche Anstrengung, der Zeltaufbau. Die drei Zelte waren jedoch schnell aufgebaut, denn mit erfahrenen Leuten war dies kein Problem. Jene von uns, die nun noch große Kraftreserven hatten, machten anschließend einen Ausflug in die Innenstadt von Landsberg, die wegen den tollen alten Fachwerkhäusern wirklich schön anzusehen ist. Zurück auf dem Zeltplatz wurden noch die letzten wichtigen Entscheidungen getroffen - wer schläft wo - bevor wir mit einem leckeren Abendessen für den aufregenden Tag belohnt wurden. Als alle Mägen gefüllt waren, saßen wir noch lange bei Spielen und kleineren Leckereien zusammen. Obwohl es nun bereits spät am Abend war, wollte sich noch niemand in den Schlafsack verkriechen, da es um Mitternacht noch einem Geburtstagskind unter uns zu gratulieren galt. Die großen und kleinen Geschenke an diesem Abend werden ihr sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.
Am nächsten morgen fuhren wir zunächst von Landsberg an den Wörthsee, wo wir eine Tretbootfahrt unternahmen. Danach fuhren wir nach Hersching, wo wir uns mit einer Brotzeit stärkten. Frisch zu Kräften gekommen, brachen wir zu einer Schiffahrt mit dem Raddampfer über den Ammersee auf. Gemütlich aßen wir noch ein Eis bevor es weiter zum Kloster Andechs mit seiner berühmten Klosterbrauerei ging. Zurück auf dem Zeltplatz, machten wir uns das erste mal während des Wochenendes Sorgen um die Witterung. In Sorge um das Wetter spielten die Kleineren im Zelt während die Größeren das Abendessen vorbereiten halfen. Alle waren wir erleichtert, als die Sonne genau in dem Moment wieder zum Vorschein kam, als wir das Essen auftrugen. Nach unserem täglichem Pflegeprogramm mit Duschen Pedi- und Maniküre saßen wir noch lange, bis spät in die Nacht, beieinander. Spät zu Bett gegangen, standen wir am nächsten morgen um so früher auf ,um gemeinsam zu frühstücken.

Den Vormittag verbrachten wir mit Minigolfspielen und mittags besuchten wir eine Greifvogelflugschau, die mit 200 Adlern die Größe Europas ist. Vom Turmfalken über den Seeadler bis hin zum Geier war allerhand imposantes Federvieh zu bestaunen. Nach der Vorstellung verzehrten wir hungrig unsere mitgebrachten Brote, bevor wir zurück zum Zeltplatz fuhren. Weil ja noch genügend Zeit bis zum Abendessen blieb, ließen sich 2 unserer Betreuer ein Spiel für uns einfallen. Der Frust, der sich daraufhin bei der Verlierermannschaft angestaut hatte, war beim anschließenden Abendessen schnell wieder vergessen. Nach dieser Stärkung mußten wir wieder wie gewohnt unsere Handtücher schwingen um in der jeweiligen Gruppe, der wir zuanfangs des Wochenendes zugeteilt worden waren, unseren Küchendienst unter den strengen Augen aber auch unter der Mithilfe der Betreuer mit Abwasch und Abtrocknen, zu versehen.

Danach machten wir uns daran, unsere letzte Nacht entsprechen ausklingen zu lassen. Nachdem wir uns am nächsten morgen beim Frühstück richtig für den anstehenden Abbau der Zelte gestärkt hatten, machten wir uns auf die Heimfahrt auf, während der wir uns bereits auf das nächste Pfingstzelten freuten.

Hiermit möchten wir uns noch einmal alle ganz herzlich bei den Betreuern Klaus Blaser, Katja Albrecht, Tanja Kettlitz, Karsten Schmidt, Florian Wehner und Andre Wiktorowski bedanken.

Jochen Schenk